Orderdevil -Lieferengpässe vermeiden – Nur für Apotheken https://orderdevil.com Wed, 13 Sep 2023 15:40:58 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 Arzneimittelengpässe alarmieren süddeutsche Länder https://orderdevil.com/2023/09/13/elementor-435/ https://orderdevil.com/2023/09/13/elementor-435/#respond Wed, 13 Sep 2023 15:36:42 +0000 https://orderdevil.com/?p=435 […]]]>
Süddeutsche Länder wie Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen appellieren an die Bundesregierung, entschlossen gegen zunehmende Arzneimittelengpässe zu kämpfen:muscle:. Die Versorgungssituation wird sich ohne zusätzliche Maßnahmen weiter verschlechtern, so die gemeinsame Erklärung der Gesundheits- und Wirtschaftsminister der vier Länder.
Vorgeschlagene Lösungsansätze umfassen:
  • Die Abhängigkeiten von Drittstaaten bei der Arzneimittelherstellung reduzieren.
  • Die heimische pharmazeutische Produktion stärken, auch mit wirtschaftspolitischen Maßnahmen.
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen für die klinische Forschung.
Damit soll der Forschungs- und Entwicklungsstandort Deutschland gestärkt werden:pill:. Die Bundesregierung antwortete bereits mit neuen Regelungen, darunter eine Pflicht zu mehrmonatigen Vorräten bei vielgenutzten Arzneimitteln:books:.
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Herausforderungen für deutsche Apotheker https://orderdevil.com/2023/06/23/herausforderungen-fuer-deutsche-apotheker/ https://orderdevil.com/2023/06/23/herausforderungen-fuer-deutsche-apotheker/#respond Fri, 23 Jun 2023 07:49:46 +0000 https://orderdevil.com/?p=413 […]]]>

Lieferengpässe, Online-Konkurrenz und sinkende Gewinne

Selbstständige Apotheker in Deutschland stehen unter wachsendem Druck, da sie mit Lieferengpässen, sinkenden Gewinnen und dem Vormarsch von Online-Anbietern konfrontiert sind. In den letzten Jahren ist die Zahl der Apotheken im Land stetig gesunken, während die Konkurrenz durch Online-Apotheken wie Docmorris und Shop Apotheke Europe zunimmt. Die Apotheker haben verschiedene Gründe für ihren Unmut, darunter unzureichende Finanzierung, zu viel Bürokratie und Personalmangel.

Die finanzielle Situation der Apotheken ist komplex. Obwohl der Umsatz gestiegen ist, bedeuten höhere Umsätze nicht automatisch höhere Gewinne. Die Vergütung für verschreibungspflichtige Medikamente ist seit zehn Jahren unverändert geblieben und deckt oft nicht die hohen Kosten, die Apotheken tragen müssen. Zudem werden sie mit verschiedenen Abgaben und Gebühren belastet, die ihre Gewinnmargen weiter schmälern. Die Apotheker fordern daher eine Erhöhung der Pauschalvergütung und eine jährliche Anpassung an die Kostenentwicklung.

Die steigende Beliebtheit von Online-Apotheken stellt eine weitere Herausforderung dar. Immer mehr Menschen kaufen ihre Medikamente online, was zu einem verstärkten wirtschaftlichen Druck auf die Vor-Ort-Apotheken führt. Die größten Online-Apotheken erzielen bereits höhere Umsätze als ihre stationären Konkurrenten. Die Einführung des E-Rezepts wird voraussichtlich zu einer weiteren Steigerung des Online-Anteils führen. Sogar der Online-Riese Amazon erwägt einen Einstieg in den europäischen Apothekenmarkt.

Um in diesem schwierigen Umfeld zu bestehen, könnten Vor-Ort-Apotheken paradoxerweise von Partnerschaften mit Versandapotheken profitieren. Eine mögliche Lösung wäre die Schaffung einer gemeinsamen Plattform, über die Kunden ihre Medikamente entweder von einer Versandapotheke bestellen oder von einer nahegelegenen Apotheke liefern lassen könnten. Dadurch könnten beide Seiten einen Vorteil erzielen und die Konkurrenz zwischen Online- und Vor-Ort-Apotheken könnte abnehmen.

Ein weiteres Problem, mit dem die Apotheken zu kämpfen haben, sind Lieferengpässe. Mehr als zwei Drittel der befragten Apotheker geben an, dass Lieferengpässe das größte Hemmnis für ihr Geschäft sind. Dies führt nicht nur zu Unzufriedenheit bei den Kunden, sondern auch zu bürokratischen Hürden für die Apotheker, die Alternativen für nicht verfügbare Medikamente finden müssen. Die Ursache für die Lieferengpässe liegt oft in der Abhängigkeit von Wirkstoffen, die in Asien hergestellt werden und bei Produktionsstörungen zu Engpässen führen.

Neben den finanziellen und logistischen Herausforderungen leiden die Apotheken auch unter einem Fachkräftemangel. Der Beruf des Apothekers gilt bei jungen Menschen als wenig attraktiv, sowohl finanziell als auch inhaltlich. Das Pharmaziestudium

ist anspruchsvoll und die Arbeitsbelastung in den Apotheken hoch. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um den Beruf des Apothekers attraktiver zu machen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Zukunftsweisende pharmazeutische Tätigkeiten wie das Medikationsmanagement könnten das Interesse junger Menschen wecken und eine Perspektive für die Zukunft des Apothekerberufs bieten.

Die Situation der Apotheken in Deutschland ist herausfordernd, aber es gibt auch Chancen für Innovation und Zusammenarbeit. Die Apotheker kämpfen für bessere Rahmenbedingungen, um die flächendeckende Versorgung mit Medikamenten aufrechtzuerhalten und den Beruf des Apothekers attraktiv zu machen. Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren des Gesundheitssystems und politischem Handeln kann die Zukunft der Apotheken in Deutschland gesichert werden.

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Lieferengpässe und ungleiche Verteilung: Das Paracetamolsaft-Dilemma in deutschen Apotheken https://orderdevil.com/2023/05/29/lieferengpaesse-und-ungleiche-verteilung-das-paracetamolsaft-dilemma-in-deutschen-apotheken/ https://orderdevil.com/2023/05/29/lieferengpaesse-und-ungleiche-verteilung-das-paracetamolsaft-dilemma-in-deutschen-apotheken/#respond Mon, 29 May 2023 10:35:32 +0000 https://orderdevil.com/?p=404 […]]]> Apotheken im Kampf gegen den Mangel: Wer früh aufsteht, bekommt Ware

In Berlin herrschen seit Monaten Lieferengpässe bei wichtigen Medikamenten, was nicht nur auf ein Verteilungsproblem zurückzuführen ist. Die Nachfrage übersteigt die Produktion, was dazu führt, dass Apotheken den Mangel verwalten müssen. Einige Apotheken erhalten jedoch plötzlich größere Mengen an Ware, während andere leer ausgehen. Die Reaktionen der Teams sind sehr unterschiedlich.

Der Mangel an Paracemolsaft für Kinder gehört zu den anhaltenden Problemen. Verzweifelte Eltern berichten von dem eiligen Suchen nach dem Produkt in verschiedenen Apotheken. Kolleg:innen helfen sich teilweise gegenseitig, und in den sozialen Medien findet ein reger Austausch über das begrenzte Angebot und die hohe Nachfrage statt.

Es gibt jedoch auch Apotheken, die immer wieder Ware erhalten. Ein Apothekenleiter eines Filialverbunds berichtet, dass er früh morgens bestellt, wenn kurzfristig Ware verfügbar ist. Seine provokante These lautet: „Wer nichts bekommt, steht zu spät auf“.

Trotzdem hat er kein schlechtes Gewissen, da er nicht den Markt manipuliere oder Gesetze breche, sondern einfach früher wach sei als andere. Es hat sich herumgesprochen, dass seine Apotheken regelmäßig Produkte haben, die anderswo nicht erhältlich sind. Für ihn ist die Verteilung gerecht, da die Säfte nur auf Rezept abgegeben werden und jeder, der eine Packung bei ihnen erhält, sie wirklich benötigt.

Er versteht, dass andere Kolleg:innen frustriert sind, aber so funktioniere der Markt eben. Seine Apotheken bereiten sich nun auf den Herbst vor und werden weiterhin ihr Bestes tun, um die Nachfrage möglichst gut zu bedienen.

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Knappheit von Medikamenten in Deutschland: Umfrage zeigt Probleme beim Arzneimittelkauf https://orderdevil.com/2023/05/29/knappheit-von-medikamenten-in-deutschland-umfrage-zeigt-probleme-beim-arzneimittelkauf/ Mon, 29 May 2023 08:51:31 +0000 https://orderdevil.com/?p=399 […]]]> Steigende Engpässe bei Arzneien: Jeder dritte Deutsche betroffen, zeigt Studie

Eine Umfrage des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller zeigt, dass rund ein Drittel der Menschen in Deutschland Probleme beim Kauf von Arzneien hatte. 35 Prozent der Befragten hatten in den letzten zwölf Monaten Schwierigkeiten oder Knappheiten bei der Beschaffung von Medikamenten.


Die Studie wurde im April durchgeführt und umfasste gut 1000 repräsentative Teilnehmer. Von diesen gaben 65 Prozent an, sie hätten keine oder eher keine Schwierigkeiten erlebt.


Die 30- bis 39-Jährigen sowie große Haushalte mit mindestens drei Personen waren am meisten von Problemen beim Arzneikauf betroffen. Ältere Menschen hatten vermehrt Probleme mit rezeptpflichtigen Arzneien gegen chronische Krankheiten, während Jüngere vor allem Schwierigkeiten mit rezeptfreien Medikamenten hatten.


In Deutschland gab es zuletzt Lieferengpässe bei Fiebersäften für Kinder, Antibiotika, Krebsmedikamenten und Blutdrucksenkern. Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes kritisierte die Liefersituation bei Antibiotika als katastrophal.


Laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte gibt es derzeit 483 Meldungen zu Lieferengpässen bei rund 100.000 zugelassenen Arzneimitteln in Deutschland. Es gibt jedoch für viele knappe Medikamente Alternativen.
Die Bundesregierung plant Maßnahmen zur Bekämpfung von knappen Arzneien, darunter eine Pflicht zur mehrmonatigen Lagerhaltung und neue Preisregeln. Die Pharmabranche beklagt jedoch den Kostendruck und zu geringe Erstattungen bei Arzneien trotz weitgehender Preisregulierung.

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